Flughafen

Der Flughafen Frankfurt betrifft im Wahlkreis 37 rund 100.000 Menschen direkt. Auch sind in den anderen Stadtteilen viele Bürger*innen unmittelbar von den Folgeschäden des Flugverkehrs betroffen. Dazu gehören in erster Linie der Fluglärm, aber auch die daraus resultierenden Umweltschäden, die Feinstaubbelastung und das hohe Verkehrsaufkommen rund um den Flughafen.

In den letzten Jahren hat sich dieses Problem stark verschärft. Es müssen immer mehr Belastungen in Kauf genommen werden. Die Ausbaubefürworter haben in den Jahren vor unserer Regierungsbeteiligung rechtliche Fakten geschaffen haben, die heute nicht mehr rückgängig gemacht werden können. Wir können jedoch dafür sorgen, dass mehr Maßnahmen ergriffen werden, die zur Verbesserung in den Bereichen Lärm- und Umweltschutz beitragen.

Immer wieder wird der wirtschaftliche Faktor als Begründung für den Ausbau des Flughafens genannt und die vielen Arbeitsplätze, die daran hängen. Für mich als GRÜNE Politikerin, die direkt in einem Wahlkreis wohnt, der unmittelbar davon betroffen ist, sind diese Gründe viel zu einseitig. Ja, der Flughafen ist eine bedeutende Wirtschaftskraft für die Region Frankfurt am Main und viele Menschen arbeiten dort, um ihren Unterhalt für sich und ihre Familien zu sichern.

Setzen wir jedoch dem Ausbau des Flughafens nicht endlich Grenzen, dann besteht unsere Zukunft darin, eine stetige Verschlechterung der Lebensqualität in unserer Stadt hinzunehmen – und dies nur, damit die Betreiber des Flughafens und ihre Aktionäre immer mehr Profit einstreichen und die Stadt mithilfe der Steuereinnahmen einen immer wieder einen nur kleinen Teil der erzeugten Schäden reparieren kann.

Nein, wir müssen heute schon für die Zukunft planen. Eine Zukunft, die das Maß an Vernunft einhält, die Lebensqualität unserer Stadt sichert und die Menschen vor Lärm- und Feinstaubbelastungen schützt.

In den letzten Jahren haben wir als GRÜNE einiges dafür getan, dass diese Belastungen deutlich reduziert wurden: dazu gehören Lärmschutzmaßnahmen, die Ausweitung des Nachtflugverbots und die auf Grund der NORAH-Studie erwirkten Bundesratsinitiativen, damit der für den Flugverkehr zuständige Bund, Maßnahmen ergreift, um Bürgerinnen und Bürger an den Planungen und Flugrouten besser zu beteiligen.

Das ist aber nur ein Anfang, denn es muss weitergehen. Wir GRÜNE kämpfen für die Lebensqualität in unseren Städten und ich werde das mit meinen eigenen Möglichkeiten in meinem Wahlkreis tun. Wir GRÜNE werden uns weiter dafür einsetzen, dem Ausbauwahnsinn Grenzen aufzuzeigen. Ich werde mich dafür stark machen, den Dauerschallpegel durch Lärmschutzmaßnahmen weiter zu reduzieren und die Lärmobergrenze weiter zu senken. Gemeinsam mit dem Flughafenbetreiber und Fluglinien müssen Konzepte zum verträglichen Miteinander erarbeitet werden. Das kann auch durch den Einsatz neuer Flugzeugtechniken gelingen, die weit weniger Lärm- und Umweltbelastungen verursachen. Denn uns allen muss bewusst sein, dass unsere Stadt als Lebensraum nur durch aktives Gegensteuern zu den Plänen der Flughafenbetreiber auf Dauer eine Zukunft hat.

Meine Position in diesem Thema ist klar. Ich möchte mich aktiv dafür einsetzten, dass neue Konzepte zur Vermeidung von Lärm, Feinstaub und Umweltgiften durch den Flughafen voran getrieben werden und der weitere Ausbau samt seinen Folgen gestoppt wird, damit die Menschen wieder gerne in unserem schönen Wahlkreis leben.