Kunst und Kultur

Kultur ist für eine offene Gesellschaft unverzichtbar. Sie kann den Blick auf die Welt verändern, neue Denkanstöße ermöglichen und in Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche Orientierung geben und neue Perspektiven eröffnen. Deshalb müssen wir die Kulturelle Vielfalt verteidigen und Kunst und Kultur als wichtige öffentliche Aufgabe fördern.

Kulturelle Bildung ist auch politische Bildung und Kultur. Sowohl im schulischen als auch im außerschulischen Bereich müssen die Chancen der kulturellen Bildung genutzt werden, um die soziale und politische Vorstellungskraft anzuregen, die Übernahme von Perspektiven zu fördern und die Urteilskraft von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu stärken. Kunst und Kultur kann den Blick auf die Welt verändern, sie stiften Identität und leisten einen entscheidenden Beitrag zu gesellschaftlichem Zusammenhalt und Integration.

Kunst hat keinen Auftrag zu erfüllen. Sie muss sich nicht rechnen um gut zu sein. Allen Bürgerinnen und Bürger müssen einen gleichberechtigten Zugang zu Kunst und Kultur möglich sein. Deshalb setzte ich mich für die Förderung von Kunst und Kultur in ihrer ganzen Breite ein. Das bedeutet auch, dass Künstlerinnen und Künstler und andere Kreative faire Honorare erhalten und eine gute soziale Absicherung haben, das Kreativ- und Atelierräume bereitgestellt werden, dass Frauen im Kulturbetrieb gleichberechtigt sind und die deutsche Erinnerungskultur für Migratinnen und Migranten geöffnet wird.

Ich trete für eine Kulturpolitik ein, die für Freiheit und Vielfalt, aber auch für Teilhabe steht, denn Teilhabe ist eine Grundvoraussetzung für den sozialen Zusammenhalt in unserem Land, genauso wie in unseren Städten und im ländlichen Raum. Dabei geht es für mich auch um eine aktive Beteiligung, um eine „Kultur von allen für alle“. Dieses Beteiligen auf einem Gestaltungswillen heraus ist es, was wir vor dem Hintergrund der zahlreichen gesellschaftlichen Herausforderungen vor denen unsere Demokratie heute steht, dringend benötigen.