Mein Wahlkreis

Mein Wahlkreis Frankfurt am Main IV (Wahlkreis 37) umfasst die südlich des Mains gelegenen Stadtteile Niederrad, Oberrad, Sachsenhausen (einschließlich Flughafen) und Goldstein. Bei der Landtagswahl im Oktober 2018 habe ich 10.829 (26,9 %) Wahlkreisstimmen erhalten.

Sachsenhausen

Sachsenhausen ist flächenmäßig aber auch nach Einwohnerzahl der größte Stadtteil von Frankfurt am Main und wird aufgrund seiner besonderen Lage auf der anderen Mainseite auch „Dribbdebach“ genannt, während alles andere auf der anderen Mainseite „Hibbdebach“ heißt. 

In kaum einem anderen Stadtteil hat der Apfelwein so tiefe Spuren hinterlassen wie in Sachsenhausen, aus dem der Apfelwein nicht wegzudenken ist. Aber Sachsenhausen war auch immer traditioneller Brauereistandort, u.a. der Binding- und der mittlerweile stillgelegten Henninger-Brauerei.

Wichtiger Verkehrsknotenpunkt in Sachsenhausen ist der Südbahnhof. Viele Pendler, aber auch Anwohner, kommen am nördlich gelegenen Diesterwegplatz vorbei – besonders dienstags und freitags, wenn auf dem Wochenmarkt Obst und Gemüse angeboten werden.

Am Main wurden innerhalb weniger Jahre die bestehenden Museen ausgebaut, neue errichtet und sogar ehemalige Patriziervillen zum Museumsufer ausgebaut. Ab 2008 sanierte und erweiterte die Stadt einige ihrer Museen, darunter auch das Städel, das einen Erweiterungsbau erhielt.

Erwähnenswert für alle Fußballfans ist natürlich auch die Tatsache, dass auch die Commerzbank-Arena, Spielstätte von Eintracht Frankfurt, in Sachsenhausen liegt.

Niederrad

Wer nach Niederrad kommt, der wird sich über die Kontraste in diesem Frankfurter Stadtteil wundern. Das ehemalige Wäscherdorf ist ein Ort der Gegensätze. Im Süden von Niederrad erstreckt sich ein ausgedehntes Villenviertel, während das Mainfeld so etwas wie das soziale Sorgenkind des Stadtteils ist, wiederum kennen andere Niederrad nur als Bürostadt.

Niederrad ist bunt und das verdankt die kleine Gemeinde den vielen städtebaulichen Experimenten, denn viele Architekten haben sich hier austobt, wie zum Beispiel der Frankfurter Architekt Ernst May, dessen Wohnsiedlung Bruchfeldstraße, auch „Zickzackhausen“ genannt, oder Egon Eiermann, der hier die Olivetti Türm errichtet hat.

Nicht umsonst ist Niederrad besonders bei Familien mit Kindern ist in hohem Maße beliebt, denn es gibt viele Grünflächen und was noch wichtiger ist, bezahlbaren Wohnraum. Denn seit einiger Zeit arbeitet die Stadt Frankfurt daran, dass die ausschließlich gewerblich genutzte Bürostadt zu einem gemischt genutztem, lebendigen Stadtteil wird.

Auch das kürzlich sanierte Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität befindet sich in Niederrad.

Oberrad

Östlich an der Grenze zu Offenbach liegt der 12.000 Einwohner starke Frankfurter Stadtteil Oberrad. Als ehemaliges „Gärtnerdorf“ bekannt, wachsen und gedeihen hier nicht nur alle Zutaten für die berühmte Frankfurter Grüne Soße, sondern auch Salat, Tomaten und anderes Gemüse.

Aber auch hier leiden wie andernorts die kleinen Gärtnerein unter der Tatsache, dass viele Meschen lieber weit gereiste Produkte in Supermärkten kaufen, anstatt die regionalen Anbieter zu unterstützen.

Die Ruhe ist ein Pluspunkt, den viele Oberräder zu schätzen wissen – und die Lage des Stadtteils, denn man ist schnell im Stadtwald und nicht weit vom Mainufer entfernt. Auch hat Oberrad ein ausgeprägtes Vereinsleben, „jeder kennt jeden“ – so ist das in Oberrad.

Goldstein

Goldstein – das zwischen den Stadtteilen Schwanheim und Niederrad liegt- ist wie viele Frankfurter nicht wissen, kein Stadtteil, sondern eine Siedlung, deren Name auf eine im 13. Jahrhundert errichtete Wasserburg zurückgeht.

Die heutige Siedlung entstand Anfang der 1930er Jahre nach den Plänen des legendären Frankfurter Stadtplaners Ernst May, deren Doppelhäuser zunächst für kinderreiche Siedlerfamilien aus dem ländlichen Umland gedacht waren. Bis heute folgten nur wenige Neubauten. Aus dem Rahmen fallen die in den 1990er Jahren erbauten Miethochhäuser des Stararchitekten Frank O. Gehry.