Digitales ergänzt das Erleben vor Ort

Internationaler Museumstag

Ob Schirn Kunsthalle, Museum für Kommunikation oder Junges Museum Frankfurt – die Museumslandschaft in unserer Stadt mit gut 60 kleineren und größeren Institutionen ist vielfältig und ermöglicht einem breiten Publikum Einblicke in so unterschiedliche Bereiche wie Kunst, Technik, Wissenschaft und Geschichte. Museen sind offene Orte der offenen Gesellschaft. Ihre Aufgabe: Das Bewahren, Erforschen und Vermitteln von Kulturgut. „Gerade jetzt während der Corona-Pandemie – während der wir zeitweise auf den Besuch vor Ort verzichten müssen – wissen wir umso mehr zu schätzen, was wir an diesen Museen haben. Museen sind unsere Gedächtnisse, die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verknüpfen und diese Verknüpfung dauerhaft sichern“, sagt Mirjam Schmidt, Frankfurter Abgeordnete und Sprecherin für Kunst und Kultur der Grünen Fraktion im Hessischen Landtag, anlässlich des Internationalen Museumstages am Sonntag. Viele Frankfurter Museen beteiligen sich mit speziellen Angeboten an diesem Tag, darunter das Goethehaus, die Goldkammer Frankfurt oder das Bibelhaus Erlebnismuseum. Das Programm gibt es unter www.museumstag.de.

Für die Museen und ihre Mitarbeiter*innen ist die derzeitige Krise umwälzend. Die Pandemie fordert von ihnen Anpassung und Reaktion auf unterschiedlichen Ebenen – der digitalen wie der analogen. Die digitalen Angebote, die entwickelt wurden, um auf diese Weise fürs Publikum da zu sein, sind anschaulich, klug, durchdacht oder einfach schön. Sie senken die Barriere, ein Museum zu erkunden bzw. sich mit den dort verhandelten Themen auseinanderzusetzen erheblich und ermöglichen so Teilhabe auch für jene, für die ein Museumsbesuch nicht unbedingt zum üblichen Sonntagsprogramm gehört.

Gleichzeitig haben sich die Museen in unserer Stadt mit den von ihnen erarbeiteten Hygiene-Konzepten bestens auf die Situation eingestellt. Darauf reagiert die Hessische Landesregierung jetzt auch im Rahmen der Öffnungsstrategie und erlaubt Museen eine frühe Öffnung ihrer Häuser. „Das ist gut so“, findet Mirjam Schmidt. „Die Museen sind sicher. Sobald die Inzidenz es zulässt, können die Besucher*innen wieder guten Gewissens in Ausstellungen gehen und die dort präsentierten Schätze live erleben.“ Mirjam Schmidt hofft, dass viele die Gelegenheit dann auch wahrnehmen. „Denn nur im Museum können wir Kulturgut – ob modernes Kunstwerk oder archäologisches Artefakt – wirklich erleben und erfahren. Aus diesem Grund bin ich überzeugt, dass das Digitale den Besuch im Museum durchaus ergänzen, ihn aber niemals ersetzen sollte.“

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