Finanzierung der Fleckenbühler gesichert
Hessen unterstützt den Träger der Suchthilfeeinrichtung Die Fleckenbühler künftig jährlich mit bis zu 800.000 Euro, um den weiteren Betrieb sicherzustellen. Die Selbsthilfeorganisation kümmert sich in Frankfurt-Niederrad und auf ihrem Hof in Cölbe im Landkreis Marburg-Biedenkopf um Menschen mit Suchtproblemen. Insgesamt betreuen die Fleckenbühler derzeit gut 130 Menschen. Mirjam Schmidt, Landtagsabgeordnete für den Frankfurter Süden und Sprecherin für Kunst und Kultur der GRÜNEN Fraktion im Hessischen Landtag, setzt sich seit Jahren für die Selbsthilfeorganisation, die in ihrem Wahlkreis ansässig ist, ein. Mirjam Schmidt ist glücklich, dass trotz der Einzigartigkeit des Selbsthilfe-Konzepts jetzt eine Lösung gefunden werden konnte.
„Die Zitterpartie hat jetzt ein Ende. Diese Lösung garantiert Verbindlichkeit in der Finanzierung. Das ist enorm wichtig, damit die Fleckenbühler eine tragfähige Zukunftsperspektive haben und nicht länger um ihre Existenz bangen müssen“, betont Mirjam Schmidt. „Die Arbeit, die die Fleckenbühler leisten, ist ungemein wertvoll und eine Erfolgsgeschichte. Das hat die Organisation in den mehr als 35 Jahren ihrer Arbeit bereits bewiesen. Denn hier werden Menschen, die Probleme mit einer Sucht haben, in der Gruppe dabei unterstützt, sich dauerhaft von ihrer Sucht zu lösen und zum Beispiel eine Ausbildung zu machen.“ Dabei setzt die Organisation auf klare Regeln und eine starke Gemeinschaft und gibt jedem Einzelnen eine Perspektive.
Die Selbsthilfeorganisation betreibt in Cölbe den Ökohof Fleckenbühl, in Frankfurt-Sachsenhausen ein Bio-Bistro und in Frankfurt-Niederrad ein Bäckereicafé. Mitglieder der Gemeinschaft können ihren Schulabschluss nachholen oder eine Ausbildung machen. Mirjam Schmidt: „Das Angebot, das die Fleckenbühler machen, ist sehr vielfältig. Das erhöht die Chance für die Süchtigen, tatsächlich den Weg aus der Sucht in ein selbst bestimmtes Leben zu finden.“