Jetzt ist Unterstützung von Boris Rhein gefragt!

Erhalt des English Theatre

Die Zukunft des English Theatre ist weiter ungewiss. Die Commerzbank hat vergangene Woche vor dem Landgericht Frankfurt Räumungsklage gegen das Theater eingereicht. 2018 hatte die Commerzbank den Gallileo-Turm, in dem das Theater seinen Sitz hat, an den Investor CapitaLand verkauft. Selbst ist die Commerzbank noch bis Januar 2024 Mieterin. Der Mietvertrag des Theaters lief im April aus. Eine Vereinbarung aus dem Jahr 1999 zwischen der Stadt Frankfurt und der Dresdner Bank – dem Vorgängerinstitut der Commerzbank – sieht ein dauerhaftes Recht des Theaters vor, die Räume im Gallileo-Turm zu mieten. Allerdings wurde versäumt, diesen Passus beim Verkauf in den Vertrag mit CapitaLand einzufügen. Dieser Sachverhalt wird nun gerichtlich geklärt.

„Jetzt ist Ministerpräsident Boris Rhein gefragt, eine nachhaltige Lösung für das English Theatre zu finden“, appelliert Mirjam Schmidt, Landtagsabgeordnete aus dem Frankfurter Süden und Kulturpolitikerin, an den hessischen Ministerpräsidenten. „Ich habe Boris Rhein in einem Brief gebeten, sich mit der Unternehmensleitung von CapitaLand an einen Tisch zu setzen und ihr die große Bedeutung des Theaters für Frankfurt, die Region und weit darüber hinaus zu verdeutlichen. Damit verbinde ich die große Hoffnung, dass CapitaLand an den Verhandlungstisch zurückkehrt. Denn während sich das English Theatre unentwegt auf die kommende Premiere vorbereitet, weigern sich die neuen Eigentümer, Teil der Lösung zu sein.“ Das English Theatre ist das größte englischsprachige Theater auf dem europäischen Kontinent. „Aus ganz Hessen und den anliegenden Bundesländern kommen die Gäste. Und gerade die internationale Community bindet es an die Stadt.“

Doch das ist nicht das einzige Argument. „Boris Rhein muss der Unternehmensleitung klarmachen, dass eine andere Nutzung als eine kulturelle im Erdgeschoss und Souterrain des Gebäudes einer Änderung des Bebauungsplans bedarf. Einer solchen Änderung wird die Stadt Frankfurt jedoch nicht zustimmen, dies wurde bereits kommuniziert“, unterstreicht Schmidt.

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